„Gott aller Dinge: Die Wiederentdeckung des Heiligen in einer alltäglichen Welt" von Andrew Wilson ist ein inspirierendes Werk, das die Präsenz Gottes in den gewöhnlichsten Aspekten unserer Welt beleuchtet.
Wer ist der Autor?
Andrew Wilson ist Pastor der King’s Church in London und hat Theologie in Cambridge (MA), an der London School of Theology (MTh) und am King’s College (PhD) studiert. Er ist Kolumnist für Christian Today und Autor mehrerer Bücher.
Worum geht es in dem Buch?
Der Schreiber fordert seine Leser dazu auf, abstrakte Theologie beiseitezulegen und stattdessen die alltäglichen Dinge als Fenster zur göttlichen Offenbarung zu betrachten. Er zeigt, wie Jesus alltägliche Objekte wie Lilien, Sperlinge und Schafe nutzte, um das Reich Gottes zu lehren, und wie das Alte Testament Gottes Erlösungswerk durch materielle Dinge wie Felsen, Hörner und Adler beschreibt. „Hörer stehen für Macht und Stärke, Fruchtbarkeit und Fülle, und für das königliche Öl des Geistes Gottes. Wie so viele biblische Symbole weisen sie uns auf Jesus hin.“
Der Autor lädt die Leser ein, Gott durch die Wunder der Schöpfung neu zu entdecken und zu erkennen, wie das Evangelium im Alltag lebendig wird. Er argumentiert, dass die Bibel, ähnlich wie ein architektonisches Meisterwerk, sorgfältig mit ausgewählten Bildern gestaltet ist, die eine tiefere Bedeutung offenbaren, wenn man sie richtig versteht. Das Buch ist somit eine Aufforderung, die Heilige Schrift und die Welt um uns herum mit neuen Augen zu betrachten und die theologischen Botschaften in der Schöpfung zu erkennen. „Die Heilige Schrift deutet, wenn sie der menschlichen Arroganz den Boden unter den Füßen wegziehen will, häufig einfach auf den Nachthimmel, fragt, wer ihn geschaffen hat und lässt die Herrlichkeit der Galaxien für sich selbst sprechen.“
Auf liebevolle und wortgewandte Weise entfaltet Wilson die Baupläne der Schöpfung vor dem Leser. Dabei zeigt er auf, wie alles in der Welt, von den kleinsten Dingen bis zu den größten Wundern, uns zu einer tieferen Anbetung und Freude an Gott führen kann. Er betont, dass die Dinge der Schöpfung nicht um ihrer selbst willen existieren, sondern dazu da sind, uns in Gottes Gegenwart zu ziehen und seine Herrlichkeit zu offenbaren.
Dem Schreiber gelingt es, komplexe theologische Konzepte verständlich und zugänglich zu machen. Er zeigt, dass die Welt „theomorph“ ist – dass die Dinge die Form haben, die sie haben, weil sie geschaffen wurden, um Gott zu offenbaren. Das Buch bietet eine erfrischende Perspektive auf die alltägliche Welt und ermutigt seinen Leser, die göttliche Botschaft in allem um uns herumzusuchen und zu finden. „Wir beten einen Gott der Dinge an. Der Kosmos ist erfüllt davon. […] Alles in der Schöpfung sagt uns etwas über unseren Schöpfer. […] Wenn Gott etwas getan hat, was sie nicht verstehen, liegt das Problem bei ihnen selbst und nicht bei Gott.“
Was gibt es Kritisches?
Einige Kapitel des Buches konzentrieren sich auf spezifische Aspekte der Schöpfung und deren theologische Bedeutung, während andere sowohl eine Betrachtung der Schöpfung als auch eine Reflexion über Gottes Wesen bieten. Manch ein Leser wird eventuell diesen oder jenen Aspekt vermissen, doch bei alledem, was Wilson dem Leser an biblischer Theologie gepaart mit alltäglichen Illustrationen aufzeigt, wird man aus dem Staunen über den Schöpfer aller Dinge nicht mehr herauskommen.
Wer sollte das Buch lesen?
Die Lektüre ist ein wertvolles Werkzeug für alle, die ihre spirituelle Wahrnehmung vertiefen und die Gegenwart Gottes in ihrem täglichen Leben bewusster erleben möchten.
Weshalb sollte man das Buch lesen?
Zusammengefasst ist das Buch eine tiefgründige und bewegende Lektüre, die dazu einlädt, das Heilige in der alltäglichen Welt neu zu entdecken und zu erkennen, wie alles in der Schöpfung zur Anbetung und Freude an Gott beiträgt. „Momentan ist die Schöpfungsordnung lediglich noch mit Wegweisern versehen.“